PARKINSON Das menschliche Gehirn ist die Steuerzentrale des gesamten Körpers. Damit unsere Bewegungen normal ablaufen können, müssen Signale im Gehirn verarbeitet und dann über den Hirnstamm und das Rückenmark bis zu den jeweiligen Muskeln weitergeleitet werden. Für jeden gesunden Mensch ein völlig normaler Prozess. Nicht so, für jemanden der an Parkinson erkrankt ist. Die Parkinson-Krankheit ist eine Erkrankung des Gehirns, genauer gesagt des Mittelhirns. Hier befindet sich eine spezielle Struktur, die so genannte Substantia nigra oder auch schwarze Substanz genannt. Sie ist für die Entstehung der Symptome der Parkinson-Krankheit von besonderer Bedeutung, denn hier werden wichtige Botenstoffe gebildet. Von der schwarzen Substanz ziehen dopaminhaltigen Fasern zum Streifenkörper, der oberhalb der schwarzen Substanz liegt. Diese beiden Regionen kommunizieren mittels Überträgersubstanzen, die auch Neurotransmitter genannt werden miteinander. Ort des Geschehens, die Synapsen. Eine Synapse besteht aus drei Elementen:
Bei gesunden Menschen können wir davon ausgehen, dass sich die Produktion von Acetylcholin und Dopamin die Waage halten. Anders bei der Erkrankung an Parkinson. Da nach und nach immer mehr Dopaminproduzierende Zellen in der schwarzen Substanz sterben kommt zu einer Dopaminverarmung. Gleichzeitig kommt es zu einem Acetylcholinüberschuss. Acetylcholin sendet hundertfach „Befehle“ an die Nervenzellen um den Muskel zu kontrahieren. Somit entsteht das für Parkison typische Zittern. Für die Bewegungsverlangsamung und -verminderung ist vorwiegend der Dopaminmangel verantwortlich. |