PARKINSON Etwa 250.000 Menschen sind in Deutschland an Parkinson erkrankt, aber nur rund 100.000 von ihnen erhalten eine adäquate medizinische Behandlung. Gründe dafür sind, dass zum einen über die Erkrankung zu selten informiert wird, zum anderen diese schwer zu diagnostizieren ist. Erste Symptome können Zittern der Hände und Füße, zögerndes Gehen, leiseres Sprechen oder ruckartige Bewegungen sein. Häufig versteckt sich Parkinson jedoch auch hinter unspezifischen Beschwerden, die eine Diagnosestellung erschweren. Die Mehrzahl der Patienten ist über 65 Jahre, doch steigt die Zahl der unter 40jährigen kontinuierlich. Bei den Patienten sterben Zellen der substantia nigra, einer kleinen schwarzen Stelle im Gehirn, nach und nach ab. Diese Zellen produzieren den Überträgerstoff Dopamin. Ohne Dopamin geraten die Zellen des nahe gelegenen globus pallidus, einer benachbarten Gehirnregion, ins Ungleichgewicht. Sie senden chemische Signale aus und verursachen die unkontrollierten Bewegungen der Extremitäten. |